|
|
In Kooperation mit dem frame[o]ut Filmfestival präsentiert ASIFA AUSTRIA zwei Filmprogramme in einem Open-Airscreening im Hof des Museumsquartiers in Wien.
|
Art Pop | Der Plan, 40Min.; Fr 18.07., 22:40
High Fidelity Animation, ca. 30Min.; Sa 02.08., 21:30 |
frame[o]ut:
Von 4.7.-30.8., jeweils Freitag und Samstag abends, wird im Innenhof des Museumsquartiers Wien
auf großer Leinwand (4x7m Airscreen) eine hochwertige Auswahl von Kurzfilmprogrammen aus den Bereichen Animation, Motion Graphics, Character Design, Werbung, Musikvideos etc präsentiert.
Open Air, Eintritt frei, Tonübertragung mit Funkkopfhörern
Info: http://frameout.at
Programme von:
ASIFA AUSTRIA
Pictoplasma/Berlin
Onedotzero/London
realtime generation | [d]vision (Demoscene)
sixpackfilm
Tricky Women
Art Pop | Der Plan, 40Min.; Fr 18.07., 22:40
Die Musikgruppe Der Plan hat in verschiedener Besetzung rund um den Allroundkünstler Moritz R die europäische Popkultur um eine eigenständige Spielart psychedelischer Ausdrucksformen erweitert. Neben der musikalischen Ebene gelang das vor allem durch die fantasievolle Gestaltung der Bühnenshows mit opulenten Masken- und Kulissendekors und die künstlerische Umsetzung in Musikfilmen und Videos.
Im Programm Art Pop – Der Plan zeigt ASIFA AUSTRIA eine Auswahl der besten Planvideos,dazu Filmausschnitte aus Rainer Kirbergs legendärem schwarz-weiss Spielfilm "Die letzte Rache"(1982), sowie einige Arbeiten für befreundete Künstler wie |
„Copyright Slavery“/Der Plan |
Andreas Dorau, alles unter der unverwechselbaren künstlerischen Leitung von Moritz R. (Stefan Stratil)
Die Filme:
6 fingen an - Und dann - Schöner Mann - Space Bob - Starker Mann - Alte Pizza - Junger Mann -
Alle 7 Jahre - Demokratie - Die Schande - The Beast - Kennen Sie Köln? - Gummitwist - Atmosphäre -
Copyright Slavery
High Fidelity Animation, ca. 30Min.; Sa 02.08., 21:30
ASIFA AUSTRIA zeigt eine Reihe ungewöhnlicher und dadurch umso bewegenderer Umsetzungen aus der Welt moderner Trickfilmpraxis. Animationsfilm ist mehr als Zeichentrick und Stop-Motiontechnik: Filmkader werden mit Hilfe von Strickmaschinen erzeugt; Darstellerinnen altern innerhalb von Minuten um Jahre; Produktionsbedingungen stehen buchstäblich auf dem Kopf; Pflanzen entwachsen der Großstadt über feinfühlige Unschärfeebenen – all das und mehr auf der Basis eines zeitgemäss erweiterten Animationsfilmbegriffs. (Stefan Stratil)
|
„Teledialog“/Veronika Schubert |
Die einzelnen Filme:
Tele-Dialog
Veronika Schubert, 5:10min, 2005, gestrickter Trickfilm
Ein Film aus von rastlosen Nadeln gestrickten Einzelbildern. Zu emotionsgeladenen Dialogsequenzen aus Soapoperas und Richtershows montiert, hinterfragen buchstäblich schwarz-weiß-gestrickte Charaktäre die Gültigkeit dualer Systeme.
Tetesha Us
Stefanie Wuschitz, Austria/Libanon, 2006, 9:00min
„Tetesha Us – She is crossing boarders“ ist ein kraftvolles Beispiel für den fantasievollen und gleichzeitig zielgerichteten Einsatz von Animationsfilm.
Das Thema Nahostkonflikt wird durch die flexible Zeichentricktechnik auf eine abstrahierende Ebene gehoben, weit über eingefahrenen, vermeintlich unausweichlichen Argumentationsmustern. Es ergibt sich Raum für die Darstellung von Wünschen und Träumen, anstatt wie üblich nur von unveränderlich scheinenden Konsequenzen.
Raumfahrerinnen
Renate Kordon, Wien 2002/2004/2007, 1:42min
Darstellerinnen: Mira Kapfinger, Dorothea Zeyringer, Hündin Kyra
Zwei Mädchen fahren durch den Wohnraum und den Zeitraum von sechs Jahren. Mit der Fotokamera in Einzelbildern aufgenommen, sind in jeder Altersstufe der zwei Protagonistinnen (12/13, 14/15 und 17/18 Jahre) entsprechende Ideen der Körper im Raum umgesetzt: In der Gegenüberstellung, dem Wechselspiel und den Durchdringungen jenseits physikalischer Gesetze, die auch immer einen Zeitsprung einleiten. (Renate Kordon)
A Big Walking Thought
Holger Lang, Polen 2004, 4:49min
Mit traumhafter Rasanz und Leichtigkeit bewegt sich ein offenbar tonnenschwerer Steinplattenstapel durch eine verwachsene Wald- und Gartenlandschaft. Rätselhaft und selbstbewusst gleitet das mit klassischer Pixilationstechnik animierte Objekt durch die Welt und streckt dabei experimentierfreudig seine künstlerischen Fühler aus. Die Skulptur überwindet den Zustand des Erstarrens und wandert, stolpert,rollt und gleitet verspielt durch den Park, auch um uns diesen durch seine flüchtige Performance zu präsentieren.
Tomatenköpfe
Harald Hund und Paul Horn, 2002, 5:40min
In diesem Film stimmt etwas nicht und gleichzeitig doch wieder alles. Der Druck, unter dem die Darsteller in ihren alltäglichen Verrichtungen zu stehen scheinen, wirkt übermenschlich, die Darsteller befinden sich in ihrem gewohnten Ambiente, wirken dabei aber irgendwie Fallschirmspringer im freien Fall. Die durchaus physikalische Lösung des Rätsels wird dem Zuschauer früher oder später bewußt, ist aber gerade deshalb bis zur letzten Sekunde hochgradig unterhaltsam.
Reise zum Wald
Jörn Staeger, 2007, 6:00min
Pflanzen in der Stadt als Hauptdarsteller überwinden die Grenzen des architektonischen (Stadt-)Raums durch den fantasievollen Einsatz von Schärfeebenen, Zeitraffern und zahlreichen unbeschreiblichen und mysteriösen kameratechnischen Tüfteleien.
Organisation, Filmauswahl: Renate Kordon und Stefan Stratil
<--top
|
|