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Still aus: MOBILE  "Die Geburt der Venus"


Still aus: MOBILE  "Die Geburt der Venus" 


Moucle Blackout "Selbstportrait"

Moucle Blackout: OBEN UNTEN


Zum 75. Geburtstag von Christiane Adrian-Engländer alias Moucle Blackout, der Grande Dame des österreichischen Avant-Gardefilms:

Ihr Film "Die Geburt der Venus" (1970/72), läuft als Loop im Asifakeil, umrahmt von einer Ausstellung ihrer einfühlsam-experimentellen, großformatigen Fotoportraits von zB. Friederike Mayröcker, Kurt Kren, Linda Christanell.
Eine Ehrung der Künstlerin erfolgt am 11.11.2010 beim One Day Animation Festival im Wiener Filmcasino, Verleihung der Ehrenmitgliedschaft von Asifa Austria. "Die Geburt der Venus" wird im Programm "25 Jahre Asifa Austria" gezeigt.
Als Höhepunkt und Jubiläumsveranstaltung präsentiert die Künstlerin persönlich am 16.11.2010 im RaumD/quartier21 ein Filmprogramm mit einer Auswahl ihres Filmschaffens seit 1969.

Asifakeil, 01.11.2010 - 30.11.2010
Filmprogramm, 16.11.2010, 19:00 Uhr, RaumD/quartier21
Täglich durchgehend 10:00 bis 22:00
Eintritt frei

Die Geburt der Venus (1970–72)
von Moucle Blackout zählt, zeitgleich mit den ersten Trickfilmen von Maria Lassnig, zu den ersten, die im Alleingang von Künstlerinnen gestaltet werden. Ähnlich wie Lassnig wagt sich Moucle Blackout auf ein Terrain höchst persönlicher Bildsprache, wenn sie sexuelle Phantasien auf radikale Weise anspricht.
(Sabine Groschup, Die Kunst des Einzelbilds 2010)

Synopsis "Die Geburt der Venus"
Trickfilm aus Fotografien von vier Freunden und einem toten Schwein. Hommage an eine Liebesgeschichte. Die meisten Bilder bewegen sich symmetrisch über eine Mittelachse.
Das Titelbild zeigt Botticellis "Geburt der Venus", wobei die Gestalten links und rechts der Venus mit symmetrischen Schweinemontagen überblendet werden. Am Ende des Films erscheint ein Detail desselben Bildes auf der Packung eines Toilettengeruchsverbesserers (Snif). Als Ton unterlegte ich drei Beatles-Songs, die durch den Text das Dargestellte unterstreichen. Das Bild ist im Rhythmus des Tones geschnitten. Das Schwein ist Symbol für die Frau als Opfer. Es bedeutet aber auch Assoziationen zu Schwein wie: armes Schwein, blöde Sau, Saustall, Schweinerei, Drecksau, saumäßig, Ferkelei etc. (Moucle Blackout)


 
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Moucle Blackout "F. Mayröcker"
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Moucle Blackout "Kurt Kren"
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Moucle Blackout

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Moucle Blackout



Moucle Blackout


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Moucle Blackout


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Moucle Blackout

Über meine Portrait Fotografien

Was mich bei der Darstellung einer Persönlichkeit interessierte, war dasjenige was diese nicht in der Öffentlichkeit zu zeigen gewillt ist jenes, was dem normalen Betrachter entgeht, was sich aber sicher in der Arbeit dieser Person manifestiert und/oder auf metaforische Weise andeutet.
Es sind weniger Portraits der Äusserlichkeit sondern viel mehr der seelischen Zustände der betreffenden Person, nicht ein Moment im Trivialen sondern das, was sich hinter dem Alltag scheu verbirgt und unter der Oberfläche geheim gehalten wird, also ein Bereich der Intimität und Verwundbarkeit, aber auch der Stärke, der Kraft. Wollte man weiter gehen, so könnte man auch verschiedene geistige Gegebenheiten, vielleicht sogar kleine Geister, Kobolde, Feen entdecken. Die Interpretation bleibt beim Betrachter. Durch seine Fähigkeit oder sein sensibles Verhalten diese Dinge zu entdecken öffnet sich ihm eine neue Sicht der abgebildeten Person. Dies macht einen Titel für die Bilder unnötig. Moucle Blackout

Biografie
Geboren 1935 in Czech Republic
1938 Übersiedelung nach Salzburg. Nach der Matura Studium an der Akademie für angewandte Kunst Wien (Meisterklassen für Bildhauerei, Design, Metallarbeiten), Diplom. Ab 1967/68 unter dem Namen Moucle Blackout als Experimentalfilmerin und Fotografin tätig.
Seit 1968 Teilnahme an diversen Ausstellungen, Aktionen, Meetings und Festivals mit Collagen, Objekten, Fotomontagen, Fotos und Filmen im Experimentalbereich. Fotomontagen und Collagen zu Texten von Marc Adrian und Hermann Hendrich.
Als Kamerafrau und Tonassistentin zahlreiche Filme zusammen mit Adrian. Mitglied von Intakt - Internationale Aktionsgemeinschaft Bildender Künstlerinnen in Österreich (1977), der Austria Filmmakers Cooperative (1982) und der Grazer Autorenversammlung (1983).

Filmografie
Break / 2004
Loss / 1998
Neue Wege bricht neue Welt aus / 1996
g'sundheit! / 1989
wie geht's / 1988
O.K. / 1987
Schlachtfest / 1985
Hals- und Kopfbruch / 1984
Frag/mente / 1980
stoned vienna / 1979
stoned vienna 1,teil / 1976
Wienfilm 1896-1976 / 1976
Die Geburt der Venus / 1970-72
Festival 200, Kopenhagen 69/ 1969
Walk in / 1969

Weitere Infos:
http://www.filmvideo.at/filmdb_persons.php?persid=21

Ausstellung im "ASIFAKEIL", MQ - MuseumsQuartier
quartier21 (electric avenue)
Museumsplatz 1, 1070 Wien
Eintritt frei
Eine Veranstaltung von ASIFA AUSTRIA - http://www.asifa.at


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