Eingebettet in zeitgenössische und kunsthistorische Referenzen präsentiert Xenia Lesniewski im ASIFAKEIL ein ästhetisches Gloryhole für die bruchstückhafte Vereinigung von Fiktion und Realität.
Die keilfüllende Inszenierung HORIZON OF AROUSAL von Xenia Lesniewski zeichnet sich durch das kühnes Zusammenspiel starkfarbiger Zeichnungen, Malereien, Texten, Papierobjekten und banaler Fundstücke aus. Neonlampen und animierte Bewegtbilder laden in eine hybride Welt großer Signifikanz. Lesniewski`s Erregungshorizont begegnet uns als Arrangement soziologischer, kultureller und philosophisch animierter Vexierbilder. Die offene, grell aufgeladene Bildwelt vereint subjektive Erfahrungen, Erinnerungen und seelische Vorgänge zu abstrakten, schemenhaften oder auch sehr direkt und scheinbar unbeschwert in den Keil geworfenen ästhetischen Formulierungen. In ihrer emotionalen, bewusst sehr persönlichen Herangehensweise, wie auch der gleichzeitigen Kombination und scherenschnitthaften Durchbrechung kräftiger Farben, Formen und Worte lassen sich Elemente des Expressionismus und des Kubismus erkennen. Unter Rückgriff auf unterschiedlichste Bildträger und Ansatzpunkte für Interpretationen erzeugt Lesniewski in ihrer Komposition eine von Gegensätzen und forcierten Widersprüchen geprägte Gesamtstimmung:
„Schillernde Ambivalenz und das Prinzip Hoffnung geh’n klar: Das Glück, der Tod und die Liebe als spekulativ gefasste Figuren voll Unabdingbarkeit. Und die Erinnerung als kleines Paradies. Lustig und traurig und diffus zugleich.“
Keilbezogenes Ensemble
Acryl, Lack und Graphit auf Papier, farbiges Pigment, Neonröhren, Videoloop, drei Texte (Beißen um nicht gebissen zu werden. / Habituelle Andeutung / Im Hintergrund brennt es) und weitere Objekte. Maße variabel 2014
Am 31.10.2014 veranstaltet die Künstlerin in Zusammenarbeit mit Rachel von Morgenstern und der Edition Furor einen Salon mit performativer Einlage und Videoscreening im Raum D im quartier21/MQ.
The “keilfilling“ production HORIZON OF AROUSAL by Xenia Lesniewski stands out due to its bold interaction of colourful drawings, paintings, texts, paperobjects and banal objets trouvés. Neonlights and animated moving images invite to a hybrid world of great significance. Lesniewski‘s excitement horizon appears as an open, dazzingly charged pictorial world, full of references, simultaneously legible and not legible, flat and spacial, sensual and clinical, seemingly cheerful yet full of grief.
On Oct.31.2014 the artist in collaboration with Rachel von Morgenstern and Edition Furor invites to a salon including a performance and videoscreening at Raum, quartier21/MQ.
www.Xenia-Lesniewski.de