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Mirjam Baker: WIE IN EINEM AQUARIUM

Thomas Draschan - FUTURE OF AN ILLUSION

Mirjam Baker studiert am Royal College of Art in London und lebt derzeit in Wien.
Am 5.6.2013 präsentiert sie persönlich die beiden Filme und weitere Gemälde im Raum D.
mirjambaker.jimdo.com

Wie in einem Aquarium

Eine Zeit der intensiven Suche nach einem persönlichen Neuanfang und eine Erforschung meines emotionalen Innenlebens um eine Verbindung zwischen dem denkenden und dem fühlenden Ich herzustellen. Licht, semitransparente Stoffe und deren Textur als Ausdrucksmittel für die innere Stimmung in den Videoinstallationen.
Die ausgewählten Arbeiten entstanden während meines eineinhalb jährigen Studienaufenthalts in London ab Oktober 2011. Sie umspannen einen Zeitabschnitt der zunächst von überhöhten Gefühlen bis zu einer späteren Phase der Depression geprägt war.
Die Ausstellung gibt mir die Gelegenheit nach sieben Wochen stationärem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik und weiteren Wochen der Erholung einen neuen Blick auf die in dieser Zeit entstandenen Arbeiten zu werfen und aus diesem Abstand nochmals darüber zu reflektieren.

Installation Aquarium

Seltsame Welten in einem Aquarium animiert. Beinahe jede der gezeigten Sequenzen ist der Beginn einer neuen Idee. In dieser Installation, die zwischen Oktober und Dezember 2012 entstand, erkenne ich bereits die geringe Konzentrationsfähigkeit die mit der Depression kommt - die Unfähigkeit Verbindungen zwischen den Elementen herzustellen oder ein Konzept aus dem Inneren der Arbeit zu entwickeln ist Ausdruck des Zustandes durch den ich während der Entstehungsphase gegangen bin. Es sollte ein Experiment mit dem Prozess des Animierens werden - jeden Tag mit einer neuen Idee zu beginnen und nicht zu wissen was entstehen wird. Letztlich ist aber auch genau das bezeichnend für die psychische Erkrankung. Trotz allem befand ich mich während des Arbeitsprozesses noch immer hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach einem Konzept und dem Wunsch nach Erforschung ohne konkretes Ziel. Die animierten Sequenzen sind als in Resonanz mit der inneren Befindlichkeit zu sehen. Bewusst lasse ich daher unfertige Sequenzen stehen.
Verwendete Materialien: Aquarium als Set, Wasser, Licht, Ton, Acrylfarben, ohne Ton

 

 

 

Installation Love Utopy

Die Vorstellung perfekten Liebesgefühls an eine Person gerichtet die nicht anwesend ist. Im Kopf zum Ideal stilisiert, das mit einer real existierenden Person nicht übereinstimmt. Realität ist ein Fluss an Momenten, sie lässt sich nicht in eine Schablone pressen oder einem Perfektionskonstrukt anpassen. Schweben in absoluter Zweisamkeit als ein Produkt des Geistes, der Erinnerung oder Vorstellungskraft die sich aus der Emotion speist. Dieses Bild kann nicht standhalten.
Verwendete Materialien und Set: Seidenpapier in einem Holzgerüst gespannt, Wasser mit Acrylfarbe
ohne Ton

Bilder, ohne Titel

Die ausgestellten Bilder entstanden in der Zeit von November 2012 bis zu meiner Studienunterbrechung und Rückkehr nach Wien im Februar 2013. Dabei war vor allem ein Ringen, um den verlorenen Zugang zu meinen Gefühlen wieder zu finden, der Antrieb. Es war ein wichtiges Mittel für einen Moment meinen Angstzuständen zu entkommen und ohne Gedanken zu sein.
Verwendete Materialien: Acryl, Kohle, Bleistift, Ölpastell, Pastellkreide, Pigmente, auf Leinwand

Mirjam Baker, April 2013





Asifakeil, 08.05.2013 - 02.06.2013

Täglich durchgehend von 10:00 bis 22:00

Ausstellung im "ASIFAKEIL",
MQ - MuseumsQuartier
quartier21 (electric avenue)
Museumsplatz 1, 1070 Wien
Eintritt frei


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