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Texte
"ton im animationsfilm" Vortrag von Stefan Stratil anlässlich der Veranstaltung "der kader-trick" - Fotografie und Animation und des gleichnamigen Filmprogramms.
eine kooperation von fluss und Asifa Austria, 8.8.2009.
Textauszug:
.... Auf der basis der einzelbildaufnahme und der möglichkeit, die tonspur in teile zu sequenzieren, denen die einzelnen animationsphasen dann zugeordnet werden konnten, hatten filmkünstler wie zb. walter ruttmann, hans richter, viking eggeling oder oskar fischinger versucht mit ihren abstrakten, der klassischen moderne verhafteten filmexperimenten das neue element des filmtons zu untersuchen und zu interpretieren. Die abstrakten formen der bildebene bildeten ein äquivalent zur abstrakten – weil instrumentalen tonebene. Und beide ebenen entsprangen einer kompletten künstlerischen neuschöpfung, ohne das etwa ein setting mit schauspielern, dialoge, o-töne etc. präfabrizierte elemente in den schaffensprozess einbringen konnten, was die enorme erneuerungskraft im umgang mit bild und ton begünstigte.
Text: Stefan Stratil
"Animation in Österreich - 1832 bis heute" von Thomas Renoldner
zur historischen Filmreihe "Animation in Österreich", veröffentlicht im Filmarchivkatalog Nr. 60
und im Katalog der Diagonale 2009.
Textauszug:
Animation in Österreich ist ein Terrain künstlerischer Aktivität mannigfaltiger Erscheinungsformen. Die Gemeinsamkeit bildet das zeitlich manipulierte künstlerische Bild.
Die Möglichkeiten der Gestaltung reichen von analogen Verfahren (Zeichentrick, Malerei, Stop Motion, etc.) bis zur Computeranimation, wobei gerade die Verschränkung und Neukombination von Verfahren aus beiden Bereichen zu einer permanent expandierenden Palette an Möglichkeiten (Modewort: Hybrid) entscheidend beiträgt. Nach einer Euphorie der digitalen Bildgestaltung scheint gerade in jüngster Zeit das Interesse an klassischen Gestaltungsmöglichkeiten wieder zu wachsen, was die Möglichkeiten des Dialoges und der gegenseitigen Befruchtung positiv stimuliert.
Text: Thomas Renoldner
Vortrag von Stefan Stratil für Progetto.Anima.Azione,
den Animationsfilmschwerpunkt beim Milano Film Festival 2004.
Textauszug:
... Das würde konsequenterweise den Idealzustand einer völligen Entkategorisierung bedeuten, da das Einhauchen der Seele in einen Film, innerhalb jeglichen Filmsprachsystems, unabhängig von technischen Vogangsweisen wie der Einzelbildtechnik, grundsätzlich möglich ist.
Text: Stefan Stratil (deutsch)
Text: Stefan Stratil (english)
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